Dieser Blog ist eine Art Mixtur aus Autobiographie und Dokumentation gespickt mit ein paar Routinen. Hier vermischen sich meine Erlebnisse mit einem kritischen Blick auf das Weltgeschehen. Politisch Inkorrekt, Kontrovers, Pervers.
Samstag, September 09, 2006
Hellevator
Bin zur Zeit voll begeistert von Japan, man was für ein Land. Allein Bilder von Tokyo zu sehen, was für eine fette Stadt. Da muss ich unbedingt hin. Hab in den letzten Wochen viele japanische Filme gesehen, von denen manche gar nicht aus Japan waren sondern aus Thailand, Südostasiatische Filme sind alle gut, aber Japanischen sind die besten, total unvorhersehbar, du kannst wirklich gar nichts vorhersehen, krank, genial und immer unterhaltsam. Wenn du da sitzt, mit en paar Kumpels, chinesisches Essen in dich reinschauffelst (In der Hinsicht sind die Chinesen besser als die Japaner), total stoned bist und dann wird der Film reingeschoben und deine Augen sind fest gebannt auf den Bildschirm, weils niemals langweilig wird und immer überrascht. Die meisten Amerikanischen Filme sind grottenschlecht, immer vorraussehbar, schlecht gespielt und unrealistisch, es geht nur um Action und ein paar schlechte Witze. Die guten amerikanischen Filme sind meistens Remakes oder inspiriert von japanischen Filmen, aber nicht alle, es gibt natürlich auch richtig gute Amerikanische Filme, meistens von Italienisch- oder Spanischstämmigen Regisseuren. Unbedingt zu empfehlen ist Hellevator, was für ein krasser Film. Es geht um eine Welt die sich komplett unter der Erde abspielt und zwischen deren 200 Etagen ein Aufzug hin und herfährt, in diesem sitzen ein geiles Schulmädchen mit sehr sehr krassem Hintergrund, ein vermeintlicher Yuppie, 2 Gefängniswärter mit gefährlichen Todeskandidaten und ein geheimnissvoller Typ. Was passieren wird ist kann niemand vorhersagen, und wenn er es versucht liegt er total daneben. So was gibt es nur im Japanischen Film, was einigermaßen an den Japanischen Film rankommt ist nur der Film Noir, über Style verfügt auch der Italowestern, doch richtig heftig kommt nur der Japanische Film, Koreanisch ebenfalls, aber Thailändisch wirkt schon westlicher, wenn auch trotzdem besser, lustiger, hübschere Frauen und nicht so unrealistisch und vorhersehbar. Der Japanische Film ist auch deshalb etwas besonderes weil er immer voller Sozialkritik steckt. Die Entfremdund des Individuums in der modernen japanischen Gesellschaft, die Ohnmacht und die Übertechnisierung. Wie gern ich da heute wäre, so viele Menschen, alle Frauen sehen gut aus, übelst Technik und das Nachtleben muss richtig krass sein. Ein Abend einen in Tokyo draufmachen, kann nichts besseres geben. Nach New York will ich aber auch mal. Ich liebe Metropolen die sich so abheben das sie etwas anderes sind als das Land in dem sie liegen. Moloche haben auch was an sich, Ciudad de Mexico, auch einen Besuch wert, Tortillas, Tequilas, Latinas und eine ewig auswuchernde Metropolregion.
Zu dem Fall Natascha Kampusch:
Das Ausschlachten des Themas Natascha Kampusch ist wie alle anderen nicht wichtigen oder nicht wirklich wichtigen Themen nur ein Lückenfüller damit die Nachrichten nicht über die wichtigen Probleme berichten müssen. Wenn die Masse mit Emotionen vollgepumpt wird ist ihr Bedarf gedeckt und sie achten nicht darauf was z.B. im Nahen Osten passiert, welche Bastarde sich in den Atombombenclub einreihen oder wie unsere Bürgerrechte beschnitten werden. Der Fall Kampusch war genau das richtige um auch intelligente Leute von den wichtigen Themen abzulenken die auf den Rummel um Robbie Williams und Madonna nicht anspringen oder deren Emotionale Aufnahmefähigkeit durch Verliebt in Berlin gedeckt wird. Die ganzen Sensationsreporter und ähnlicher Mist haben den Beruf des Journalisten vergewaltigt und deren Ruf schwer geschadet. Früher war das nur die Bild, heute bedienen sich auch "seriöse" Zeitung der Panikmache und Ablenkung vor den richtigen Problemen. Gut das ich jeden Tag mein Main Echo auf em Tisch hab und nur die Tagesschau sehe, solide Integrität anstatt der Welt und RTL 2 die einem das Gehirn mit Scheisse vollpumpen. Journalisten nehmen heutzutage beide Rollen ein, die des Verwirrers und die des Aufkläreres. Doch die Verwirrer sind stark in der Überzahl, Geld, Macht, Ruhm, darum geht es. Nur noch wenige sind dem treu was einen Journalisten ausmacht, das subjektive Empfinden der Wahrheit und deren unbedingte Publikmache anstatt trotz besserem Willen zu lügen oder Panik zu machen. Durch den Schmodder wächst der Hass der nicht gehirngewaschenen auf das ganze Gewerbe, den Menschen sind voller Vorurteile, das waren sie schon immer und werden sie immer sein. Fehlt dem ganzen eine Pointe, so soll man überleben ob das ganze nicht schon an sich eine Pointe ist.
Dazu passend:
Gerade in der Werbung:
Sensationell, die neuesten Fotos von Natascha Kampusch
Die Aktuelle
Der Typische Fall, etwas wo du wenn du es zum ersten Mal liest, schon krass und gleich wieder vergisst, aber es wird aufgebauscht zur totalen Sensation um die Gier der Massen nach Emotionen, die ihnen längst vorhanden gekommen sind zu stopfen. Mich interessiert das einen Scheissdreck, das einzigste was mäßig von Interesse ist, wer war Wolfgang Priklopil? Was veranlasste ihn zu der Tat, aufregend an kriminaltechnischen Untersuchungen ist nicht das Opfer sondern der Täter, am besten wenn man nicht weis wer er ist und das erst herausfinden muss. Mich interessieren seit jeher Gewaltverbrecher und der gleichen, warum morden sie, warum machen sie diese ganzen kranken Sachen, ich wäre gerne ein Detektiv, aber nicht so einer der untreuen Eheparntern nachspürt sondern so wie sie im Fernsehen und in Büchern sind und die es teilweise auch wirklich gab, wie z.B. der Typ der Jack the Ripper gejagt hat. So wie Sherlock Holmes oder Monk. So en genialer Ermittler auf den die Bullen vertrauen weil sie selbst zu verblödet sind um die Wahrheit rauszufinden. Ein Detektiv, ein Gespür, ein Gespür für die Wahrheit, nicht erfunden, nur aufgedeckt und aufgezeichnet wie William S. Burroughs, er war auch immer Detektiv und Prophet. Die Stimme des Wahnsinns, das Orakel von Junk, Homre Invisible, der Detektiv. Das veranlasst mich einen Song von No Doubt zu hören, von dem ich auch nicht von seinem Text mehr von seiner Stimmung damals veranlasst wurde Dixon und der Speed Fick zu schreiben, dessen Manuskript verloren ging in den ewigen Weiten der Bytes und Bits, Festplatte durchgebrannt, keine Sicherung. 54 Seiten der Storyline sowie mehrere Time Warps, alles weg, dabei war es so gut. Egal, mit meinem zweiten Buch wird das nicht passieren, gut gesichert und so unter Verschluss das ihr nicht mal den Namen erfahren werdet. Ich bin doch kein Idiot und poste mein Kapital wie ich das schon öfters im Net gesehen hab, Leute die einfach ihre Bücher online stellen anstatt abzuwarten ob man nicht doch einen Verleger findet. Alles was ihr hier lest, ist nur Schweinefutter, irgendwelche Gedankengänge und kleine Storys. Pulp Fiction und Philosophie. Nichts weltbewegendes, nur ein Weblog.
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