Samstag, Juni 03, 2006

Blood in Blood out

Servus und Mahalo,

in 40 Minuten geht mein Zug und da hab ich mir überlegt noch etwas zu schreiben bevor es nach Frankfurt geht um Döbi’s Junggesellenabschied zu feiern. Das muss heute die dickste Sause alter Zeiten werden, schließlich ist seine Jugend nun engültig vorbei, dabei ist er erst 22. Irgendwie tut er mir leid aber irgendwie bewunder ich ihn auch. Für mich wäre das überhaupt nichts. Arbeiten, Wohnung, Frau und Kind. Das ist kein Leben für mich, aber zu ihm passt es irgendwie. Er war schon immer mehr der ruhigere sesshafte. Was ihm hoch anzurechnen ist wie er das alles hingekriegt hat. Seine Freundin überraschte ihn nicht damit das sie ein Kind erwartert sondern damit das sie ein Kind hat. Er hat nicht gemerkt das sie schwanger ist, ok wir alle auch nicht, aber er hätte es eigentlich merken müssen, ich mein er hat ja mit ihr im selben Bett geschlafen und so, vielleicht auch mit ihr in dieser Zeit. Also ich würde es merken wenn meine Freundin schwanger wäre, definitv. Auf jeden Fall zu viel gelabert weiter gehts im Kontext. Wir werden zunächst ne Sauftour durch Sachsenhausen unternehmen, von Kneipe zu Kneipe, die Auswahl ist so groß das wir das zeitlich begrenzen müssen, denn irgendwann müssen wir ja auch noch ins Bahnhofsviertel in einen Stripclub. Er meinte zwar er lässt sich da auf keinen Fall reinschleppen aber das sagen alle. Ein letzter Strip muss schon sein bevor er in den Hafen der Ehe einfährt. Normalerweise gehört auch ein Fick dazu, aber das wäre Betrug und ich verstehe das er das seiner Freundin nicht antun will. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen was für ein geiler Sender eigentlich Vox ist, gute Filme wie z.B. Verrückt nach Mary der Donnerstag Abend lief oder CSI. Die Schauspieler in Verrückt nach Mary waren einfach perfekt ausgesucht. Cameron Diaz, großartige Schauspielerin. Vorallem in Last Supper, Very Bad Things und Gangs of New York hat sie mir besonders gut gefallen. Ben Stiller ist definitv einer der besten Komödianten der heutigen Zeit. Ich liebe Situationskomik. Am coolsten mit ihm fand ich Meet the Parents und den Nachfolger Meet the Fockers aber auch in dem ernsten Film Permanent Midnight als Jerry Stahl fand ich ihn sehr gut, der übrigens auch für CSI schreibt. Matt Dillon war großartig in Drugstore Cowboy, einer von Gus van Sants besten Filmen. Den gestrigen Abend verbrachten wir mit Mini Golf Spielen, Pizza Essen und anschließendem Betrinken in der Cohi Bar. Gegen 2.30 fuhr ich heim um auf dem Wallfahrtsweg halt zu machen und eine halbe Stunde die Sterne zu beobachten, gestern war wohl die beste Zeit seit langem um Sterne zu beobachten, der ganze Himmel war voll, die Milchstraße, die Venus und der Mars sichtbar und viele Sternschnuppen, hab mir Geld gewünscht. Oh, jetzt gehts nicht in Erfüllung. Na klar fühlt es sich ohne Gummi besser an. Zuhause aß ich einen Teller leckeres Gumbo und hab mir ZDF Doku reingezogen, geiler Sender mit den besten Dokumentationen. Erst kam ein Reisebericht von Sri Lanka, krankes Land, schlagen sich gegenseitig die Schädel an aber die Elefanten sind cool, die hören sogar auf ihre Befehle und Namen. Danach kam wohl die übelst geilste Dokumentation aller Zeiten über den Angriff von Hernan Cortez und seinen Conquistadoren auf die Atztektische Hauptstadt Tenochtitlan. Obwohl die Mission eigentlich lautete die Küste Mittelamerikas zu erforschen gingen sie von Land und Cortez ließ die Schiffe auf Grund laufen damit keiner abhauen kann. Sie verbündeten sich mit den Tolteken die erfüllt von Hass auf die Atzteken waren und Cortez nahm sich sogar eine von ihnen zur Frau. Gemeinsam marschierten sie in die Inselmetropole Tenochtilan, über die später Ciudad de Mexiko gebaut wurde und töteten 400 Priester. Die Spanier und Tolteken waren gemeinsam gerade mal 1500 Mann deshalb verschanzten sie sich im Regierungstempel mit Montezuma, dem mächtigen Atztekenkönig als Gefangenen. Dort waren sie eingschlossen, umzingelt von fanatischen Atztekenkriegern die nach Rache dürsteten. Sie konnten jeden Abend beobachten wie ein lebendiger Tolteke dem Sonnengott geopfert wurde. Bei lebendigen Leib wurde ihm sein Herz rausgerissen. Die Atzteken waren schon krass drauf. Montezuma wollte schlichten zwischen den Spaniern und den Atzteken, da ihm klar war, das sie zwar die Spanier jetzt besiegen können, aber dann würden mehr kommen und ihre Stadt vernichten. Aber sein Volk hörte nicht mehr auf ihn, sie wollten Blut sehen und als erstes floss seins. Die Spanier schmiedeten einen Ausbruchsplan der auch funktionierte, allerdings hatten die Atzteken sich in Booten auf dem See versteckt und schnappten sich nacheinander 80 Spanier um ihnen anschließend bei lebendigen Leibe das Herz rauszuschneiden und ihrem Sonnengott zu opfern. Die Spanier waren zuwenige, deshalb mussten sie fliehen, doch sie kamen wieder und nahmen blutige Rache an den Atzteken. Sie zerstörten ihre gesamte Stadt, keinen Stein ließen sie stehen. Aus den Spaniern, den Atzteken und Tolteken entwickelten sich schließlich die Mexikaner. Der erste Mexikaner war der Sohn von Hernan Cortes und dem schönen Indianermädchen. Die Atzteken waren geschlagen, ihr Reich untergegangen, doch die Ehre und der Blutkult leben weiter in den Chicanos die immer mehr werden und den weissen Mann in Amerika irgendwann stürtzen werde. Blood In Blood Out, Für die Ehre von Atzlan

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