Donnerstag, Mai 25, 2006

Back to the Primitive

Vor kurzem bin ich heimgekommen nach einem schönen Tag der mit Arbeiten und Civ 3 Conquests zocken begann. Hab mit den Wikingern in gerade mal 150 Jahren Irland, das Südliche und Nordliche Schottland, das nördliche Wales, die Kanalinseln, die Normandie, das südliche Belgien, das nördliche Spanien, Polen und Marseille erorbert. Die Wikinger waren schon krass drauf, anlegen, plündern, Siedlung übernehmen und weiterfahren. Nach der Arbeit gings auf en paar Bier zum Enzo und dann heim um gleich wieder wegzufahren um Pilze und Gras zu kaufen und dann drufgeschickt in den Wald zu gehen. War ein krasses Erlebniss, ich hab mir vorgestellt eine Atombombe wäre über Frankfurt explodiert (Es krachte echt dauernd und am Himmel war etwas wie ein Blitz zu sehen) und wir wären unter den Überlebenden die als Wanderer durch den Wald ziehen mit Stöcken zum gehen und kämpfen, sich von Bussarden gefüllt mit Eichhörnchen, Fliegenpilz und Heidelbeeren ernähren, gegen mutierte Waldmenschen zu kämpfen und Handelskarawanen zu berauben. Wir haben uns gefühlt als gäbe es nichts anderes als den Wald und zeitweise war es auch wie in Blair Witch Projekt. Keine Entkommen aus dem Wald der Verdammniss, Bogenschützen in den Bäumen, wilde Keiler mit riesiegen Reisszähnen und einer Festung aus Baumstämmen. Die Natur ist etwas wunderbares und besonders der Wald, man fühlt sich wie ein Urmensch auf Pilzen in den Resten des einstigen Urwalds die im Rhein-Main-Gebiet häufig zu findend sind auf Breiten wie die meisten Länder überhaupt keinen Wald vorweisen können. Pilze haben etwas von Ursprünglichkeit und Unendlichkeit, der absoluten Unendlichkeit. Pilze lassen einen erkennen das die Natur etwas wunderbares starkes ist doch sie lassen einen ebenfalls erkennen das der gesunde starke junge Mensch der man selber ist noch viel wunderbarer, stärker und mächtiger ist, der Herr über die Natur. Doch irgendwann erreichten wir wieder die Zivilisation und wurden von jede Mengen geilen Hondas begrüsst. Gegen 22.15 fuhr ich nach Kälberau und stattete dem Heckenfest noch einen kleine Besuch auf dem Heimweg ab, dem einzigsten Fest in Kälberau das halbwegs gut ist. Ich trank ein Bier (Mehr Geld hatte ich nicht mehr) und redete etwas mit meinem alten Freund Creep über halluzinoge Drogen, besonders LSD und diskutierten über
Learys und Huxleys Ideen von Set und Setting und Thompsons und Wolfes gegensätzliche Ansichten. Ausserdem erzählte ich ihm von Yage und Ayahusca und wir beschlossen es baldigst auszuprobieren. Irgenwann hatte ich keinen Bock mehr, ging heim und schrieb ein paar Kommentare die ich anfügen werde. Gestern hab ich leckers Chicken Gumbo gemacht, ein echter Hochgenuss. Die wissen wie man kocht die Cajuns, braves einfaches Volk mit einem Händchen für gutes Essen. Ich schalt mal die Glotze an ob irgenen krasser Film läuft.

Nicht mit Satanismus und auch nicht mit schwarzer Energie. Crowley war ein Mystiker und praktizierte Neutrale Magie. Neutral heisst in seinem Fall aber auchkeinem Menschen zu helfen auch wenn er sterben würde wenn man ihm nicht hilft, wie er es am K2 getan hat und vereisen und die Kinder während dessen in einer Kommune voller geisteskranker Existenzen die reichlich dem Drogenkonsum praktizieren und Scheisse fressen zu lassen und keiner lei Reaktion zeigen wenn sie in diesem Umfeld sterben, zweimal passiert. Natürlich überwiegten seine guten Seiten da geb ich dir recht. Der Wegfall der christlichen Moral ist wichtig und seine Ansicht über diese Welt teile ich auch, in meinen Artikeln habe ich ihn oft zitiert und über seine Theorien philosophiert, er war gleichzeitig ein Segen und ein Fluch. Ein brillianter Mann der gute Ideen hatte aber auch ein fieser Bastard, er hatte Ähnlichkeiten mit Hitler von der Grausamkeit und seinem Egoismus her aber er war natürlich im Gegensatz zu ihm cool und nicht nur geisteskrank. Mit seinem Werk Diary of a Drug Fiend hat er wesentlich zur modernen Drogenaufklärung beigetragen und er hat durchschaut das die Realität nur ein Trugbild unserer Wahrnehmung ist wie nicht viele in seiner Zeit. Tu was du willst ist gut solange du keinem unschuldigen damit schadest und fair zu deinen Mitmenschen bist. Leben und Leben lassen. Gut finde ich seine Ansichten zur Sexualität. Sexualität ist nichts schlimmes und auch nichts böses sondern macht verdammt viel Spass, so wie man es gerne mag, egal ob man auf Frauen, Männer, Tiere oder Sado Maso steht, es gibt keine Grenzen und wenn man eine sexuelle Fantasie entwickelt soll man sie auch ausleben solange man niemand zum sexuellen Verkehr zwingt. Ich teile seinen Hass auf das Christentum und ihre scheinheilige kranke Moral. Alles Scharlatane, Misantrophen und Spassverderber. Aber ein Scharlatan war auch Crowley in einer gewissen Weise den er nutzte die Unwissenheit und Schwächen der Menschen aus wie Jesus es getan hat. Vom Typ her waren sie sich ehrlich nur das Crowley auf eine unsinnige und menschenfeindliche Moral verzichet hat und dadurch weitaus symphatischer ist als dieser verdammte Jesus.

Also wenn ich mich jetzt direkt zurückerinne weiss ich nicht mehr soviel von den ersten 14 Jahren meines Lebens aber danach sind da viele eingeprägte Ereignisse, schöne und hässliche Dinge aber die schönen überwiegen. Das erste Mal Sex, das erste mal Kiffen, Coole Partys, Schlägereien, Unfälle, kranke und krasse Dinge, ausgeflipte Drogentrips und lustige Situationen aber an die meisten Dinge erinnert man sich nur wenn man einen Gegenstand in der Hand hält, sich an einem Ort befindet oder ein Lied hört das mit dieser Erinnerung zu tun hat. Wobei ich aber über ein gutes Langzeitgedächtnis verfüge während mein Kurzzeitgedächtnis gestört ist, ich vergesse das ich Dinge gerade getan habe. Ich bin manchmal richtig erschrocken über Dinge die ich getan habe aber mich nicht mehr daran erinnern kann. Aber ein Pilztrip bringt alles was ich bisher getan habe wieder an die Oberfläche, die Vermischung von Realität, Unterbewusstsein, Erinnerungen und Halluzinationen. Träumen am Tage, ein wunderbares erquickendes Erlebniss kann aber auch in die Hose gehen wenn ein schlimmes Ereigniss an den Tage tritt das man lieber hätte vergraben lassen sollen.

Ich denke in der Hinsicht gleich das es ein Verbrechen ist jemanden das wegzunehmen was ihm gehört. Am besten wäre es natürlich wenn jeder behalten darf was er verdient und niemand Steuern zahlen muss egal ob Arbeiter oder Computermulti aber wenn der Arbeiter zahlen muss dann muss auch der Multi zahlen. Wir leben immerhin in einem Staat den seine Bürger aufrechterhalten, leider können wir daran auch nichts ändern aber bevor der kleine Mann verhungert muss der wohlhabende Mann mehr rausrücken denn ihm macht das nicht wirklich etwas aus. Ich selbst bin wohlhabend aber ich kenne viele Menschen die es nicht sind und auch so welche denen es wirklich dreckig geht. Klar wenn man wie Aleister Crowley denkt, scheiss auf die anderen, hauptsache mir gehts gut dann ist es für einen gültig das nur die Erfolgreichen sorgenfrei leben können aber für einen Menschen der eine Moral besitzt wie mich, wenn auch meine eigene Moral ist es nicht tragbar das Angehörige des brave Leute des eigenen Volkes ein mieses Drecksleben führen wenn dies vermeidbar wäre wenn die die mehr Geld besitzten als man ausgeben kann etwas mehr abgeben würden.

Keine Kommentare: